Archiv der Kategorie: Glossar

Stichwort: Social Media Monitoring

Bei Social-Media-Monitoring-Tools  unterscheidet man drei Arten:

  • Monitoring-Tools („Zuhören“)
    Erfassen Beiträge anderer über das eigene Unternehmen, z. B. Radian6
  • Analytics-Tools („Messen“)
    Quantifizieren den Erfolg der eigenen Aktivitäten, z. B. Facebook Insights
  • Engagement-Tools („Mitmachen“)
    Vereinfachen das Publizieren in verschiedenen Social-Media-Kanälen, z. B. Hootsuite

Weitere Informationen:

Stichwort: Online-Marketing vs. Online-Kommunikation

Wer in der Praxis Online-Marketing sagt, meint meist „Kommunikationspolitik über Online-Medien“, also eigentlich eher Online-Kommunikation. Dieser Begriff wiederum wird in der Praxis aber fast ausschließlich für „Unternehmenskommunikation über Online-Medien“ verwendet. Es gibt also im Unternehmensalltag keinen gängigen Begriff, der alle Instrumente von der Online-Werbung bis zur Online-PR einschließt. Aber auch in der Literatur besteht hier keine Einigkeit. Kollmann ist einer der wenigen, der unter Online-Marketing „Marketing für Online-Unternehmen“ also alle 4 P (Product, Price, Place, Promotion) versteht. Für Online-Pure-Player wie z. B. ein IT-Unternehmen das Smartphone-Apps programmiert, ist das leicht nachvollziehbar: Die Preisfindung und (virtuelle) Distribution orientiert sich an iTunes oder Google Play und auch die Kommunikation findet online statt. Dieses Begriffsverständnis geht also eher in Richtung E-Commerce. Investitionsgüterunternehmen, deren Produkte ja mehrheitlich nicht virtuell sind und deren Distribution sich maßgeblich auf den Außendienst stützt, finden sich eher bei Lammenett wieder. Er versteht unter Online-Marketing alle Maßnahmen, die Besucher auf eine Website führen, auf der ein Geschäft abgeschlossen oder angebahnt werden kann. Aber auch dieser Ansatz wird dem Thema nicht ganz gerecht, da hier nicht alle Stakeholder berücksichtigt werden. Dabei ist es eigentlich nicht so schwer eine Definition zu finden, mit der sowohl die Marketing-Abteilung als auch die Unternehmenskommunikation gut leben kann:

Unter Kommunikation versteht man im Marketing die bewusste Übermittlung von Informationen mit der Absicht, bestimmte Wirkungen zu erzielen. Dies kann z. B. die Änderung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen oder Verhaltensweisen sein (Kommunikationsziele). Somit könnte man Online-Kommunikation definieren als Übermittlung von Informationen zwischen Unternehmen und Stakeholdern sowie zwischen Stakeholdern (wegen Social Media), die über das Internet abgewickelt wird und das Erreichen der Kommunikationsziele beeinflusst.

Etwas sperrig, aber dafür wird klar, dass Online-Kommunikation eigentlich das Erreichen aller Kommunikationsziele (von der Generierung von Leads bis zur Meinungsbildung von Lokalpolitikern) umfasst. Solange der Begriff Online-Kommunikation aber in der Praxis nur mit Unternehmenskommunikation assoziiert wird, kommt man wohl nicht daran vorbei, „Online-Marketing und Online-Kommunikation“ zu sagen, wenn man das gesamte Spektrum der Online-Kommunikation meint.

Stichwort: Investitionsgütermarketing vs. B2B-Marketing

Auch wenn die Begriffe B2B-Marketing und Investitions- oder Industriegütermarketing oft synonym verwendet werden, gibt es doch deutliche Unterschiede:

  • B2B-Marketing: Das B2B-Marketing beschäftigt sich mit allen Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen, also auch z. B. zwischen Herstellern und Einzelhandel im Konsumgüterbereich.
  • Investitions- oder Industriegütermarketing: Teilgebiet des B2B-Marketings, das sich nur mit den Geschäftsbeziehungen zwischen Herstellern untereinander und Herstellern mit Händlern (Produktionsverbindungshandel) im Investitionsgüterbereich beschäftigt (wozu natürlich nicht nur Investitionssachgüter, sondern auch auch investive Dienstleistungen zählen).

Bezogen auf die B2B-Kommunikation hat dies meist zur Folge, dass man allgemein von B2B-Marketing spricht, aber eigentlich die Kommunikationspolitik im Investitionsgütermarketing meint. So würde man von einer Kommunikationsagentur, die auf B2B-Kommunikation spezialisiert ist, nicht erwarten, dass sie auch bekannte Lebensmittelmarken in der Kundenliste hat, obwohl diese im Falle von Trademarketing natürlich B2B-Kommunikation zu ihren Groß- und Einzelhändlern pflegen. Entscheidend ist also vielmehr die Frage, ob es sich bei der Zielgruppe der Kommunikation vorrangig um Abnehmer von Konsumgütern oder Investitionsgütern handelt.

Stichwort: Native Advertising

Charakteristika

  • Gestaltung und Platzierung wie reaktionelle Teaser (oft unten als „Das könnte Sie auch interessieren“ oder „Mehr aus dem Web“) oder wie normaler Blog-/Facebook-/Twitter-Eintrag
  • Schaltung, Abrechnung und Controlling über AdServer wie z. B. bei Display Advertising

Erscheinungsformen

  • Redaktionelle Artikel
  • Bilder, Grafiken/Infografiken
  • Videos
  • Musik
  • Social Ads (z. B. „Sponsored Stories“ und „Newsfeed Ads“ auf Facebook oder „Promoted Tweets“ auf Twitter, Promoted Posts in Blogs/auf Tumblr)

Überschneidungen

  • Sponsored Content/Advertorials
  • Branded Entertainment
  • Content Marketing
  • Social Media Marketing

Praxisbeispiele

  • http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Medien-Portale/Werbung-im-redaktionellen-Bereich-New-York-Times-setzt-auf-Native-Advertising?utm_source=newsletter&utm_medium=nachmittags-nl
  • http://t3n.de/news/content-marketing-kein-hype-517737/ (ganz unten)

Weiterführende Informationen

  • http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2013/Ausgabe-25-2013/Mittel-gegen-Banner-Blindheit
  • http://en.wikipedia.org/wiki/Native_advertising

Stichwort: Webdesign

Spektrum

  • Beratung
  • Projektplanung
  • Konzeption und Analyse
  • Informationsarchitektur
  • Sitemaps
  • Wireframes
  • Frontenddesign und -entwicklung
  • HTML & CSS
  • Javascript, AJAX, jQuery
  • Farbenlehre und Typografie
  • Contentmanagement-Systeme (CMS)
  • Installation und Updates
  • Templates und Extensions
  • Usability und Barrierefreiheit
  • SEO und Online-Marketing
  • Qualitätssicherung und Dokumentation
  • Evtl. Beurteilung von Bildern und Texten etc. pp.

Daraus abgeleitete Betätigungsfelder (grob)

  • Analyse und Konzeption
  • Gestaltung
  • Technik
  • Projektmanagement

Spezialisierung bringt präzisere Berufsbezeichnungen

  • Konzepter
  • Projektmanager/-leiter
  • Informationsarchitekt
  • User Experience Designer
  • Screen Designer
  • Frontend Designer
  • Frontend Developer