Archiv der Kategorie: Marktforschung

Customer Development

Notizen einer Session vom ersten CCCamp in Stuttgart:

  • Problem finden, das auch für den Kunden ein Problem ist (Zeitersparnis reicht oft als Argument für Investionen nicht aus, wenn kein Leidensdruck herrscht)
  • Erste Ideen testen (Interne Ausschlusskriterien + Marktzahlen, aber auch Zielgruppe befragen), dann entwickeln
  • Einstieg in neuen Märkte (mit großem Wachstumspotential) = Blue Ocean
  • „Verzicht als Form der Substitution“, Workarounds, d.h. es gibt gar kein greifbares Substitutionsprodukt
  • Was tun wenn es noch keine Marktdaten gibt? Breitere Märkte, analoge Märkte (Walkman für iPod), Indikatoren suchen

Zitat: Social Media auf dem Vormarsch

„Mit einem Anteil von 56,7 Prozent liegen Social-Media-Maßnahmen damit vor Suchmaschinenmarketing (54,1 Prozent; 2007: 35,9 Prozent), viralen Konzepten (38,1 Prozent; 2007: 28,9 Prozent) und Word-of-Mouth-Marketing (36,9 Prozent; 2007: 27,6 Prozent).“

http://www.internetworld.de/Nachrichten/Zahlen-Studien/GfK-Studie-zu-alternativen-Werbeformen-Haelfte-der-Marketer-nutzt-Social-Media

Strategien von Marken auf Facebook

Strategie-Typen
  • Passiv-Brands: Bespielen Facebook nicht oder nur temporär (12,5 %)
  • Sender-Brands: Liefern ihren Usern regelmäßig Informationen (50 %)
  • Host-Brands: Überlassen die Pinnwand den Fans und sorgen in den erweiterten Profilfunktionen (Reitern) für Input (12,5 %)
  • Friend-Brands: Setzen auf Dialog und stehen mit den Fans in engem Austausch (25 %).

http://www.wuv.de/nachrichten/media_marktforschung/tv_kunden_mit_wenig_aktiven_fans_in_facebook

Wissenschaftliche Untersuchung von Social Media für Unternehmen

Die Universität St. Gallen versucht eine Lücke zu schließen: Wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Nutzung von Social Media in Unternehmen sind rar:

http://unisgresearch.posterous.com/

Auszug: Chancen von Social Media für Unternehmen

  1. Direkte Kundeninteraktion
  2. Neue Ansätze der Marktforschung (Integration Kundenwissen)
  3. Positive Effekte für die eigene Markenbildung
  4. Chance zur Verbesserung der internen Zusammenarbeit (Wissensmanagement, Innovationsmanagement)
  5. Optimierung Kundenservice

Neuromarketing: Emotionale Aktivierung

Ein klinischer Versuch mit einem Magnetresonanztomografen ergab:

  • Unterschiede in Gestaltung und Layout führen zu verschieden intensiven emotionalen Bewertungen.
  • Es gibt Regeln, nach denen eine emotionale Aktivierung des Menschen abläuft.
  • Die emotionale Aktivität korreliert mit der Kaufmotivation – eine hohe Emotionalität hat eine  höhere Konversionsrate zur Folge.
  • Abbildungen von Menschen erzielen die höchste emotionale Aktivität, können jedoch aufgrund der starken Intensität vom eigentlichen Inhalt ablenken. Sie funktionieren aber nicht generell, müssen authentisch sein, d. h. dürfen nicht gestellt sein, übertriebene Mimik oder zu attraktive Menschen zeigen. Am besten echte Mitarbeiter nehmen, die z. B. der typischen Apothekerin nahekommt.
  • Startseite: Zu viele Informationen sind hinderlich für eine schnelle Entscheidung (sie dauert zu lange, weil zu viel Zeit für Orientierung und Lesen vergeudet wird) und damit die emotionale Aktivierung.
  • Sortiment, Fotos und Text sind wichtiger als der gestalterische Rahmen.

Gute Beispiele:

  • madsencycles.com
  • nest-living.com
  • nixonnow.com

Shopping-Erlebnis und Conversion verbessern

Kundensicht (Shopping-Erlebnis)

  1. Produktbilder für alle Farben und Muster
  2. 360-Grad-Ansichten, Zoom in jeder Perspektive
  3. Kundenbewertungen-/kommentare
  4. Individualisierung (Monogramm, Farbe etc.)
  5. Produktvideos von Kunden
  6. Links zu Social Networks zum Meinungsaustausch

Shop-Betreiber (Conversion)

  1. Rich Media (Interaktive Kataloge, 360-Grad-Ansichten, Produkt-Zooms, Videos, Animationen)
  2. Web-2.0-Features (Facebook-/Twitter-Seiten, Blogs, RSS-Feeds)
  3. User Generated Content (Kundenbewertungen, Kundenvideos, Kundenbilder)
  4. Personalisierungselemente (Geo und Behavorial Targeting)

Mobile Commerce: Ortsbezogene Suche, Abfrage des Lieferstatus