Archiv der Kategorie: Marketingkonzept

Customer Development

Notizen einer Session vom ersten CCCamp in Stuttgart:

  • Problem finden, das auch für den Kunden ein Problem ist (Zeitersparnis reicht oft als Argument für Investionen nicht aus, wenn kein Leidensdruck herrscht)
  • Erste Ideen testen (Interne Ausschlusskriterien + Marktzahlen, aber auch Zielgruppe befragen), dann entwickeln
  • Einstieg in neuen Märkte (mit großem Wachstumspotential) = Blue Ocean
  • „Verzicht als Form der Substitution“, Workarounds, d.h. es gibt gar kein greifbares Substitutionsprodukt
  • Was tun wenn es noch keine Marktdaten gibt? Breitere Märkte, analoge Märkte (Walkman für iPod), Indikatoren suchen

Social-Media-Strategien aus der Praxis

  • Einbeziehung von Kommunikations-, Marketing-, Produkt – und Vertriebsmitarbeitern
  • Ermutigung aller Mitarbeiter sich im Social Web zu engagieren (Guidelines!)
  • Auswahl von Netzwerken gezielt nach Inhalt, Zielgruppe und Usecase
  • Einrichten eigener Spezial- bzw. Themen-Communitys
  • Nutzung als Marktforschungsinstrument
  • Gewinnung von Consumer Insights für Produktentwicklung und gezielte zielgruppenspezifische Kommunikation
  • Einbeziehung von Konsumenten bei der Wahl des Produktnamens, Textbausteinen, Website-Texten
  • Erfragen von z. B. Kündigungsgründen und Einleitung von Gegenmaßnahmen
  • Krisenprävention durch tägliches Monitoring
  • Verknüpfung mit realen Events
  • Bereitstellung von Apps

Social-Media-Strategie im Kommen

Ergebnisse einer Umfrage von news aktuell und Faktenkontor auf die Frage „Verfügt Ihr Unternehmen über eine Social-Media-Strategie?“

  1. Nein, aber wir arbeiten dran (52,2 %)
  2. Ja (32,5 %)
  3. Nein, haben noch nicht darüber nachgedacht (10,2 %)
  4. Nein, wir werden auch keine aufsetzen (4,3 %)
  5. Weiß nicht (0,8 %)

Abteilungen, die Social Media nutzen

  1. Pressestelle (57,1 Prozent)
  2. Marketing (51,4 Prozent)
  3. Vertrieb (18,3 Prozent)

http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Zahlen-Studien/Jedes-dritte-Unternehmen-hat-eine-Social-Media-Strategie-Bedeutung-hoch-Budget-gering-28054.html

Datenschutzkriterien für Web-Statistik-Dienste

Worauf bei der Auswahl einer Web-Analytics-Lösung beim Datenschutz geachtet werden sollte:

  • Erstellung anonymer Nutzerprofile
  • Erfüllung der Hinweispflicht
  • Einräumen des Widerspruchsrechts
  • Strikte Trennung von pseudonymen und personenbezogenen Daten
  • Keine Verabeitung von IP-Adressen (ohne Einwilligung des Nutzers)
  • Schriftliche Fixierung der Auftragsdatenverarbeitung zwischen Kunde und Anbieter

Zitat: Social Media auf dem Vormarsch

„Mit einem Anteil von 56,7 Prozent liegen Social-Media-Maßnahmen damit vor Suchmaschinenmarketing (54,1 Prozent; 2007: 35,9 Prozent), viralen Konzepten (38,1 Prozent; 2007: 28,9 Prozent) und Word-of-Mouth-Marketing (36,9 Prozent; 2007: 27,6 Prozent).“

http://www.internetworld.de/Nachrichten/Zahlen-Studien/GfK-Studie-zu-alternativen-Werbeformen-Haelfte-der-Marketer-nutzt-Social-Media

10 Tipps für den Social-Media-Einsatz in Unternehmen

  1. Eine positive Grundeinstellung zu Internet und Social Media ist unverzichtbar
  2. Social-Media-Aktivitäten strategisch planen (und nicht nur deshalb starten weil es alle machen)
  3. Plattformen gezielt auswählen (nicht jede passt zu meinem Unternehmen)
  4. Bei der Auswahl des Beraters genauso kritisch sein wie in anderen Bereichen, auch wenn das Thema noch jung ist
  5. Keinesfalls Blogger oder entsprechende „Dienstleister“ für Berichte oder Kundenmeinungen bezahlen (das kommt irgendwann raus und ist absolut kontraproduktiv)
  6. Aufdringliche Werbung ist tabu genauso wie die Nutzung von Direct Messages oder des internen Mailsystems von Facebook für Werbebotschaften
  7. Aktivitäten regelmäßig kontrollieren und auf Kunden-Reaktionen sofort antworten (Zeit dafür muss gezielt im Tagesablauf eingeplant werden)
  8. Auf Kritik eingehen und Fehler ehrlich eingestehen. Nicht zu reagieren ist imageschädigend, weil die Kritik nicht relativiert werden kann und inhaltliche falsche Aussagen unkorrigiert stehen bleiben.
  9. Solange es sich nicht um persönliche Beleidigungen oder andere Rechtsverstöße handelt, auch heftige Kritik keinesfalls löschen, da ein Zensurvorwurf negativere Auswirkungen als der Beitrag selbst hat. Abmahnungen sind selten hilfreich und führen garantiert zu Negativpresse.
  10. Größe zeigen: Die Schuld nicht auf andere schieben. Missverständnisse eingestehen.

Tipps rund um Social-Media

  • Strategien testen und anpassen: Nicht jede Strategie funktioniert bei jeder Marke gleich
  • Erfolg stellt sich nur ein, wenn man die Ressourcen und die Skills hat, um einen echten Dialog zu führen (Methoden der klassischen Werbung – also Einkanal-Kommunikation – sind nur bei reinen Nachrichten-, Angebots- oder Aktions-Profilen erfolgreich)
  • Kritik von Usern ernst nehmen und z. B. Produkte dann auch wirklich optimieren
  • Bei Produkteinführungen abstimmen lassen, z. B. welche Farben ins Sortiment aufgenommen werden sollen (Twtpoll)
  • Authentisch und ehrlich sein

Social-Media-Monitoring für Unternehmen

Einsatzgebiete
  • Trend-Analyse
  • Frühwarnung
  • PR-Controlling
  • Direktmarketing
  • Contentgenerierung
  • Marketing-Controlling
  • Problem-Früherkennung
  • Produkteinführungsbegleitung
  • Produkt- und Marketinginnovation
  • Kampagnenplanung und -optimierung

Darüber hinaus geht der Artikel auf relevante Quellen und Monitoringinhalte, ROI-Berechnungen sowie Tools ein.

Social Media ist mehr als nur ein weiterer Kanal

Strategien

  • Mehrwert bieten durch Vorabveröffentlichung* oder exklusive Inhalte
  • Content stückweise aber kontinuierlich veröffentlichen um Mitglieder bei der Stange zu halten
  • Spannungsbogen (z. B. bis zum Launch) aufbauen
  • Social-Media-Kanäle gezielt auswählen (nicht möglichst viele befüllen)
  • Social Media sinnvoll mit anderen On- und Offline-Kanälen verbinden (z. B. Website, Vermerke auf Verpackungen und Produktkatalogen)
  • Ressourcenschonend: Kooperationen mit für die Zielgruppe relevanten Communities (z. B. netmoms.de wenn es um Spielzeug geht)

_____

* Mitglieder in Social Networks sind Early Adopters und Kommunikatoren, die alles als Erstes wissen wollen und nicht erst, wenn es auf normalen Websites zu lesen ist.

Strategien von Marken auf Facebook

Strategie-Typen
  • Passiv-Brands: Bespielen Facebook nicht oder nur temporär (12,5 %)
  • Sender-Brands: Liefern ihren Usern regelmäßig Informationen (50 %)
  • Host-Brands: Überlassen die Pinnwand den Fans und sorgen in den erweiterten Profilfunktionen (Reitern) für Input (12,5 %)
  • Friend-Brands: Setzen auf Dialog und stehen mit den Fans in engem Austausch (25 %).

http://www.wuv.de/nachrichten/media_marktforschung/tv_kunden_mit_wenig_aktiven_fans_in_facebook

Experten-Blog Web-Strategie

Die Autoren schreiben über „aktuelle Entwicklungen im Web der Gegenwart und die daraus folgenden Implikationen für die Strategien der Zukunft.“

http://www.futureofwebstrategy.com

Zwei schon etwas ältere Beiträge, deren Inhalt immer noch sehr aktuell ist:

5 Fragen auf dem Weg zur Social-Media-Strategie

In 4 Schritten eine Social Media Aktivität planen mit POST

Wissenschaftliche Untersuchung von Social Media für Unternehmen

Die Universität St. Gallen versucht eine Lücke zu schließen: Wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Nutzung von Social Media in Unternehmen sind rar:

http://unisgresearch.posterous.com/

Auszug: Chancen von Social Media für Unternehmen

  1. Direkte Kundeninteraktion
  2. Neue Ansätze der Marktforschung (Integration Kundenwissen)
  3. Positive Effekte für die eigene Markenbildung
  4. Chance zur Verbesserung der internen Zusammenarbeit (Wissensmanagement, Innovationsmanagement)
  5. Optimierung Kundenservice

Neuromarketing: Emotionale Aktivierung

Ein klinischer Versuch mit einem Magnetresonanztomografen ergab:

  • Unterschiede in Gestaltung und Layout führen zu verschieden intensiven emotionalen Bewertungen.
  • Es gibt Regeln, nach denen eine emotionale Aktivierung des Menschen abläuft.
  • Die emotionale Aktivität korreliert mit der Kaufmotivation – eine hohe Emotionalität hat eine  höhere Konversionsrate zur Folge.
  • Abbildungen von Menschen erzielen die höchste emotionale Aktivität, können jedoch aufgrund der starken Intensität vom eigentlichen Inhalt ablenken. Sie funktionieren aber nicht generell, müssen authentisch sein, d. h. dürfen nicht gestellt sein, übertriebene Mimik oder zu attraktive Menschen zeigen. Am besten echte Mitarbeiter nehmen, die z. B. der typischen Apothekerin nahekommt.
  • Startseite: Zu viele Informationen sind hinderlich für eine schnelle Entscheidung (sie dauert zu lange, weil zu viel Zeit für Orientierung und Lesen vergeudet wird) und damit die emotionale Aktivierung.
  • Sortiment, Fotos und Text sind wichtiger als der gestalterische Rahmen.

Gute Beispiele:

  • madsencycles.com
  • nest-living.com
  • nixonnow.com

Facebook-Tipps für Unternehmen

Möglichkeiten für Unternehmen, auf Facebook aktiv zu werden:

  • Facebook-Seiten („Pages“)
  • Anwendungen (Eigene Apps erstellen)
  • Fans gewinnen (Integration von Social Plugins in eigene Websites, Gewinnspiele [nur in Anwendungen erlaubt])
  • Facebook Connect (In Deutschland noch nicht sinnvoll einsatzbar, da zu unbekannt)

http://t3n.de/magazin/marken-unternehmen-social-network-nutzen-konnen-223974/

Das ist die Zusammenfassung eines sehr umfangreichen Leitfadens, den der Autor kostenlos als PDF zur Verfügung stellt:

http://www.xihit.net/leitfaden/