Archiv der Kategorie: Weiterbildung

SEO: Heiko Eckert im VCC

Heiko Eckert, SEO-Experte und Head of Online Marketing von mytheresa.com plauderte gestern im VCC Würzburg aus dem Nähkästchen:

  • Warum er einen analytischen und performance-orientierten Ansatz klar dem Branding vorzieht.
  • Warum SEO das effizienteste Online-Marketing-Instrument ist.
  • Wie man mit einer Excel-Liste unter die Top 5 bei Google kommt.
  • Warum man Bing und Google TV im Auge behalten sollte.
  • Warum ein Seminar für ihn dann erfolgreich ist, wenn alle möglichst viel gelacht haben. (Und es wurde tatsächlich viel gelacht)

Vortrag: „Dem User auf der Spur“ – Chancen, Potenziale und Möglichkeiten im Internet

Nach der Vorstellung der AGOF ging Marion Beckers auf die aktuelle Entwicklung und die Möglichkeiten ein, die der Online-Werbemarkt bietet. Interessant fand ich die Einteilung der Online-Instrumente zwischen den Polen Response und Branding:

Response

  • SEM
  • Affiliate
  • Netzwerk-Rotationen
  • Display
  • E-Mail-Marketing
  • Kooperationen
  • Redaktionelle Integration
  • Sponsoring
  • Premium-Platzierungen

Branding

Dass Display eher ein Response-Kanal als E-Mail ist, wage ich zu bezweifeln. Daher ist davon auszugehen, dass die Einteilung eher unter Branding-Aspekten vorgenommen wurde. Die Beschäftigungsdauer und damit auch der Branding-Effekt ist bei einem selbst bestellten Newsletter sicherlich höher als bei einem Online-Banner.

dmexco 2012: Praxistipps

Conversion-Optimierung

Mehr Traffic ist gut, aber es wird viel zu wenig darauf geachtet, wie viele Konversionen daraus resultieren. Krasse Budgetverteilung: Nur etwas mehr als 1 % für Optimierung, 99 % für Traffic-Generierung.

Die interne Suche wird viel genutzt, vor allem wenn man auf der Landingpage nicht das findet was man sucht. Sie ist eine gute und vor allem kostengünstige Quelle um herauszufinden, was User eigentlich suchen, somit gleichzeitig auch ein Marktforschungstool.

Empfehlungen: Unten auf der Seite verwandte Themen anbieten, bei Produkten idealerweise Zubehör.

Nicht mehr vermuten, sondern testen (A/B-Tests). Hier steckt das Potential. Es gibt hässliche Seiten die besser konvertieren als schöne. Was als schön und hässlich empfunden wird, kann sich auch je nach Zielgruppe deutlich unterscheiden.

Aus dem Conversion-Funnel sollte eher ein Circle werden, weil nach der Conversion, z. B. Kauf eines Produkts, der Prozess nicht beendet ist, sondern im nächsten Schritt versucht werden sollte, den Kunden z. B. passendes Zubehör oder Servicepakete anzubieten, danach verwandte Produkte/Dienstleistungen, dann Wiederbeschaffung usw.

Ergebnisse der Adobe-Studie zur Website Optimization: http://adobe.ly/hk_optimization

Mobile Website

Die mobile Website sollte Priorität 1 haben. Apps erst danach für Kundenbindung (siehe auch ECC-Handel-Studie). Dürfen aber nicht einfach nur den gleichen Content haben wie (mobile) Website und müssen sich regelmäßig aktualisieren.

Wichtig: Navigation eindampfen, Ladezeit optimieren (Responsive Webdesign lädt Bilder in voller Größe; Browser skaliert sie dann nur kleiner), mobil nicht relevanten Content aus der Navi ausblenden, Responsive Design (höheres Budget für Relaunch nötig, aber dafür keine eigenständige mobile Website mehr)

Big Data

Je mehr Fakten, desto weniger Meinungen in einer Entscheidungssituation.

Internet World 2011

Die Internet World 2011 in München kann sich nicht mit der dmexco messen, das ist klar, trotzdem fühlt man sich unter den Onlinern dort fast noch wohler. Die Vorträge auf den drei Messebühnen waren z. T. unerwartet gut, auch wenn manche Anbieter ihren Slot zu deutlich als Verkaufsveranstaltung gestalteten. dmexco im Herbst, Internet World im Frühjahr – der zeitliche Abstand könnte nicht besser sein.

DMMK 2010

Die Location in Stuttgart, das Römerkastell, mag außergewöhnlich für die Deutsche Multimedia Konferenz (DMMK) gewesen sein, die Beiträge und Referenten waren es bis auf eine Ausnahme leider nicht. Nur Keynote-Speakerin Jessica Greenwood vom Contagious Magazine konnte das Fachpublikum mit ihrem britischen Humor und herausfordernden Case Studies begeistern. Obwohl mit Porsche, Mercedes, Microsoft, MTV und anderen, international agierende Unternehmen das Programm dominierten, war es doch eine zutiefst schwäbische Veranstaltung. Die Verlagerung der Konferenz von Berlin zurück nach Stuttgart hatte ihren Tribut gefordert: Mitarbeiter der größten deutschen Multimedia-Agenturen suchte man vergebens unter den Teilnehmern.

Ganz anders bei der Folgeveranstaltung, der DMMK Young Professionals, die mit Vertretern des ADC, von United Internet, Interone, denkwerk, Serviceplan, Sternsdorf Lakowski & Partner u.a. aufwarten konnte. Highlights des Recrutingevents an der HdM waren die Keynotes von Ibrahim Evsan (ehem. Sevenload) und Julius van der Laar (ehem. Youth Vote Director, Barack Obama Wahlkampfteam).

Customer Development

Notizen einer Session vom ersten CCCamp in Stuttgart:

  • Problem finden, das auch für den Kunden ein Problem ist (Zeitersparnis reicht oft als Argument für Investionen nicht aus, wenn kein Leidensdruck herrscht)
  • Erste Ideen testen (Interne Ausschlusskriterien + Marktzahlen, aber auch Zielgruppe befragen), dann entwickeln
  • Einstieg in neuen Märkte (mit großem Wachstumspotential) = Blue Ocean
  • „Verzicht als Form der Substitution“, Workarounds, d.h. es gibt gar kein greifbares Substitutionsprodukt
  • Was tun wenn es noch keine Marktdaten gibt? Breitere Märkte, analoge Märkte (Walkman für iPod), Indikatoren suchen

dmexco 2010

Mit deutlich mehr internationalen Speakern und einer Ausweitung der Themen über Online-Vermarktung hinaus war die dmexco (Digital Marketing Exposition & Conference) in Köln ein echtes Highlight, wie ich meine, nicht nur für Online-Marketeers. Beherrschendes Thema neben Social Media und iPad: Die gerade in vielen Agenturen vollzogene Verschmelzung von Online und Print. Kunden wünschen sich kommunikative Lösungen, die in allen Kanälen funktioneren (Stichwort „360°“). Auch die Forderung nach effektiverer Zusammenarbeit von (Spezial-)Agenturen mit sich z. T. überschneidem Portfolio wurde deutlich ausgesprochen. Die dmexco ist ein Pflichttermin, auch 2011 wieder.

Auslandspräsenzen

Auch wenn sie nicht offizieller Bestandteil des Master Marketing Management sind, können Master-Studenten optional an den MBA-Auslandspräsenzen teilnehmen. Das kostet zwar zusätzliche Studiengebühren, gerade weil der Master aber keine englischsprachigen Vorlesungen enthält, ist es eine gute Möglichkeit, auf diesem Weg trotzdem zweisprachige Vorlesungen und sogar im Ausland zu haben.

Mailand (SDA Bocconi)

  • Wird normalerweise 3 x im Jahr (mit jedem Start eines neuen Marketing-/Medien-MBAs) angeboten
  • 5 Tage (Flug und Hotel müssen selbst organisiert werden und sind nicht in den zusätzlichen Studiengebühren enthalten)
  • Gelehrt werden Business Strategy, Corporate Strategy und Principles of Entrepreneurship

New York (New York University, Stern School of Business)

  • Wird nur alle 2 Jahre angeboten (Marketing/Medien- und Finance-MBA im Wechsel).
  • 5 Tage (Flug und Hotel müssen selbst organisiert werden und sind nicht in den zusätzlichen Studiengebühren enthalten)
  • Gelehrt werden aktuelle Trends und Innovationen im US-amerikanischen Marketing, z. B. Global Brand Strategy, Integrated Marketing Communication oder Guerilla Marketing. Dazu kommen Site Visits bei diversen US-Unternehmen.

Mitgliedertreffen Berater Digital e.V. in Berlin

Interessanter Ort der digitalen Wirtschaft war diesmal das Rechenzentrum von interroute in Berlin. Nach der Besichtigung standen wie gewohnt Verbandsthemen auf der Agenda.

Die nächste Möglichkeit, den Bundesverband für Berater der digitalen Wirtschaft kennenzulernen, ist am Donnerstag, 16.09.2010, um 14:00 Uhr auf der dmexco in Köln am Stand der dda.

https://www.xing.com/net/beraterdigital/

http://www.beraterdigital.de/

Startpräsenz in Berlin

Nach der Begrüßung durch den Leiter der SMI und Infos vom Studiengangsleiter folgte die Vorstellung der 7 Teilnehmer(innen) als Präsentation in zwei Gruppen. Danach ging es los mit der ersten Vorlesung. Die Zeit verflog dank der Art des Professors zu erklären und alle Studenten einzubeziehen und das obwohl es eigentlich um trockene Theorie ging. Auch wenn wir schon wissen, dass wir ab Januar nicht mehr nur zu siebt einen Dozenten haben, wird auch danach die Betreuungsquote im Vergleich zu einer staatlichen Uni noch um ein Vielfaches besser sein.

Nach dem ersten Tag hatte ich nicht das Gefühl, eben ein Master-Studium an einer Hochschule begonnen zu haben, sondern eher auf einer gut organisierten Tagung gewesen zu sein: Neben einer Getränkebar mit Kaffee, Kaltgetränken und frischem Obst wurden wir von der SMI am Abend noch zu einem Get together in eine benachbarte Cocktail-Bar eingeladen. Die Atmosphäre war dank der überschaubaren Anzahl an Teilnehmer(innen) und des jungen Teams in Studiengangsleitung/-organisation von Anfang an locker und freundschaftlich.

main.IT 2010

Es war extrem heiß in den Vortragsräumen und oft waren die Plätze knapp. Wirklich Neues konnte ich trotzdem leider nicht mitnehmen, außer Prof. Dr. Mario Fischer auch mal persönlich erlebt zu haben. In seiner Keynote ging es – fast möchte man sagen unerwartet – nicht um SEO, sondern um Usability-Optimierung. Sein unterhaltsamer Einstieg konnte von keinem der folgenden Referenten mehr getopt werden, und das obwohl die Vortragenden von T-Mobile (iPhone Business-Integration), Navigon (Entwicklungsprozesse), Apple (Mac OS X und Active Directory) und der DENIC (Domainrecht) durchaus spannende Themen im Gepäck hatten.