Archiv der Kategorie: Social Media

Social-Media-Strategien aus der Praxis

  • Einbeziehung von Kommunikations-, Marketing-, Produkt – und Vertriebsmitarbeitern
  • Ermutigung aller Mitarbeiter sich im Social Web zu engagieren (Guidelines!)
  • Auswahl von Netzwerken gezielt nach Inhalt, Zielgruppe und Usecase
  • Einrichten eigener Spezial- bzw. Themen-Communitys
  • Nutzung als Marktforschungsinstrument
  • Gewinnung von Consumer Insights für Produktentwicklung und gezielte zielgruppenspezifische Kommunikation
  • Einbeziehung von Konsumenten bei der Wahl des Produktnamens, Textbausteinen, Website-Texten
  • Erfragen von z. B. Kündigungsgründen und Einleitung von Gegenmaßnahmen
  • Krisenprävention durch tägliches Monitoring
  • Verknüpfung mit realen Events
  • Bereitstellung von Apps

Zitat: Shop-Communitys sind tot

„Wenn man anschaut, in welchem Tempo Facebook die Themen Live-Internet oder Mobile nach vorne bringt, da können wir mit einer Eigenentwicklung niemals mehr mithalten. […] Ich glaube heute, dass die Website eines Händlers kein guter Platz für eine Community ist. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Shop ist Shop und Community ist Community.“

Rene Marius Köhler über das Aus der vielzitierten Shop-Community von fahrrad.de.

Prognose Social-Media-Einsatz in Unternehmen

In einer Umfrage des BVDW beantworteten 200 Agenturen und Internet-Dienstleister die Frage „Wo gewinnen Social-Media-Aktivitäten an Bedeutung?“

  1. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (60,9 %)
  2. Markenkommunikation (59,9 %)
  3. CRM (56,8 %)
  4. Vertrieb/Sales (43,8 %)
  5. Produktmanagement (24,0 %)
  6. Marktforschung (21,4 %)
  7. Human Resources (16,7 %)

Große Verschiebungen zur wirklichen Verwendung (Umfrage von news aktuell und Faktenkontor) werden also nicht erwartet. Aufgrund der häufigen Berichterstattung über die Nutzung von Social Media im Personalwesen verwundert der 7. Platz aber dann doch.

Social-Media-Strategie im Kommen

Ergebnisse einer Umfrage von news aktuell und Faktenkontor auf die Frage „Verfügt Ihr Unternehmen über eine Social-Media-Strategie?“

  1. Nein, aber wir arbeiten dran (52,2 %)
  2. Ja (32,5 %)
  3. Nein, haben noch nicht darüber nachgedacht (10,2 %)
  4. Nein, wir werden auch keine aufsetzen (4,3 %)
  5. Weiß nicht (0,8 %)

Abteilungen, die Social Media nutzen

  1. Pressestelle (57,1 Prozent)
  2. Marketing (51,4 Prozent)
  3. Vertrieb (18,3 Prozent)

http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Zahlen-Studien/Jedes-dritte-Unternehmen-hat-eine-Social-Media-Strategie-Bedeutung-hoch-Budget-gering-28054.html

Rechtshinweise zu Newslettern und Twitter

  • E-Mail-Newsletter ohne Hinweis, wie man sich aus dem Verteiler wieder austragen kann, sind rechtswidrig.
  • Bei Direct Messages (DM) in Twitter gilt wie bei Newslettern auch: Der Empfänger muss dem Empfang von Werbebotschaften als DM vorher zugestimmt haben. Dass der Empfänger ein Follower des Twitter-Accounts des Unternehmens ist, reicht dafür nicht aus. Da es für DM kein Double-Opt-in-Verfahren gibt, kann vom Versand von Werbe-DMs nur abgeraten werden.

Social Commerce im eigenen Shop

„Shop Together“, eine Toolbar am unteren Bildschirmrand, bietet Besucher Kaufunterstützung durch Freunde aus Social Networks wie Facebook, Twitter oder MySpace, aber auch über Instant Messenger wie ICQ oder per E-Mail. Umsatz, Warenkorbwert und Verweildauer im eigenen Shop können so gesteigert werden.

Das lässt sich aber auch anders erreichen:

  • Kundenbewertungen und Kundenrezensionen
  • Personalisierte Weiterempfehlungsprogramme
  • Direkt im Shop eingebundene Social-Media-Feeds
  • Individuelle Shopping-Listen
  • User-Profile mit Lieblingsprodukten
  • Ausführliche Produktrezensionen mit Bildern und Videos

Wenn die Kundschaft im Shop nicht groß oder nicht aktiv genug ist und bei fast jedem Produkt „Keine Kundenbewertungen“ steht, bieten sich sog. Review-Provider-Tools wie Bazaarvoice, Ratevoice, Power Reviews oder Ekomi an.

Bei Nutzung von Facebook-Funktionen direkt im eigenen Shop ergeben sich zukünftig noch deutlich weitreichendere Individualisierungsmöglichkeiten:

  • Kundenkommentare per Single Sign-On mit Facebook Connect
  • Like-Button direkt beim Produkt
  • Sonderangebote für besonders einflussreiche Facebook-Mitglieder
  • Produktvorschläge anhand der bei Facebook genannten Interessen und Marken
  • Produktbewertungen von Facebook-Freunden des Besuchers hervorheben

Zitat: Social Media auf dem Vormarsch

„Mit einem Anteil von 56,7 Prozent liegen Social-Media-Maßnahmen damit vor Suchmaschinenmarketing (54,1 Prozent; 2007: 35,9 Prozent), viralen Konzepten (38,1 Prozent; 2007: 28,9 Prozent) und Word-of-Mouth-Marketing (36,9 Prozent; 2007: 27,6 Prozent).“

http://www.internetworld.de/Nachrichten/Zahlen-Studien/GfK-Studie-zu-alternativen-Werbeformen-Haelfte-der-Marketer-nutzt-Social-Media

10 Tipps für den Social-Media-Einsatz in Unternehmen

  1. Eine positive Grundeinstellung zu Internet und Social Media ist unverzichtbar
  2. Social-Media-Aktivitäten strategisch planen (und nicht nur deshalb starten weil es alle machen)
  3. Plattformen gezielt auswählen (nicht jede passt zu meinem Unternehmen)
  4. Bei der Auswahl des Beraters genauso kritisch sein wie in anderen Bereichen, auch wenn das Thema noch jung ist
  5. Keinesfalls Blogger oder entsprechende „Dienstleister“ für Berichte oder Kundenmeinungen bezahlen (das kommt irgendwann raus und ist absolut kontraproduktiv)
  6. Aufdringliche Werbung ist tabu genauso wie die Nutzung von Direct Messages oder des internen Mailsystems von Facebook für Werbebotschaften
  7. Aktivitäten regelmäßig kontrollieren und auf Kunden-Reaktionen sofort antworten (Zeit dafür muss gezielt im Tagesablauf eingeplant werden)
  8. Auf Kritik eingehen und Fehler ehrlich eingestehen. Nicht zu reagieren ist imageschädigend, weil die Kritik nicht relativiert werden kann und inhaltliche falsche Aussagen unkorrigiert stehen bleiben.
  9. Solange es sich nicht um persönliche Beleidigungen oder andere Rechtsverstöße handelt, auch heftige Kritik keinesfalls löschen, da ein Zensurvorwurf negativere Auswirkungen als der Beitrag selbst hat. Abmahnungen sind selten hilfreich und führen garantiert zu Negativpresse.
  10. Größe zeigen: Die Schuld nicht auf andere schieben. Missverständnisse eingestehen.

Tipps rund um Social-Media

  • Strategien testen und anpassen: Nicht jede Strategie funktioniert bei jeder Marke gleich
  • Erfolg stellt sich nur ein, wenn man die Ressourcen und die Skills hat, um einen echten Dialog zu führen (Methoden der klassischen Werbung – also Einkanal-Kommunikation – sind nur bei reinen Nachrichten-, Angebots- oder Aktions-Profilen erfolgreich)
  • Kritik von Usern ernst nehmen und z. B. Produkte dann auch wirklich optimieren
  • Bei Produkteinführungen abstimmen lassen, z. B. welche Farben ins Sortiment aufgenommen werden sollen (Twtpoll)
  • Authentisch und ehrlich sein

Social-Media-Monitoring für Unternehmen

Einsatzgebiete
  • Trend-Analyse
  • Frühwarnung
  • PR-Controlling
  • Direktmarketing
  • Contentgenerierung
  • Marketing-Controlling
  • Problem-Früherkennung
  • Produkteinführungsbegleitung
  • Produkt- und Marketinginnovation
  • Kampagnenplanung und -optimierung

Darüber hinaus geht der Artikel auf relevante Quellen und Monitoringinhalte, ROI-Berechnungen sowie Tools ein.

Social Media ist mehr als nur ein weiterer Kanal

Strategien

  • Mehrwert bieten durch Vorabveröffentlichung* oder exklusive Inhalte
  • Content stückweise aber kontinuierlich veröffentlichen um Mitglieder bei der Stange zu halten
  • Spannungsbogen (z. B. bis zum Launch) aufbauen
  • Social-Media-Kanäle gezielt auswählen (nicht möglichst viele befüllen)
  • Social Media sinnvoll mit anderen On- und Offline-Kanälen verbinden (z. B. Website, Vermerke auf Verpackungen und Produktkatalogen)
  • Ressourcenschonend: Kooperationen mit für die Zielgruppe relevanten Communities (z. B. netmoms.de wenn es um Spielzeug geht)

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* Mitglieder in Social Networks sind Early Adopters und Kommunikatoren, die alles als Erstes wissen wollen und nicht erst, wenn es auf normalen Websites zu lesen ist.

Strategien von Marken auf Facebook

Strategie-Typen
  • Passiv-Brands: Bespielen Facebook nicht oder nur temporär (12,5 %)
  • Sender-Brands: Liefern ihren Usern regelmäßig Informationen (50 %)
  • Host-Brands: Überlassen die Pinnwand den Fans und sorgen in den erweiterten Profilfunktionen (Reitern) für Input (12,5 %)
  • Friend-Brands: Setzen auf Dialog und stehen mit den Fans in engem Austausch (25 %).

http://www.wuv.de/nachrichten/media_marktforschung/tv_kunden_mit_wenig_aktiven_fans_in_facebook

Experten-Blog Web-Strategie

Die Autoren schreiben über „aktuelle Entwicklungen im Web der Gegenwart und die daraus folgenden Implikationen für die Strategien der Zukunft.“

http://www.futureofwebstrategy.com

Zwei schon etwas ältere Beiträge, deren Inhalt immer noch sehr aktuell ist:

5 Fragen auf dem Weg zur Social-Media-Strategie

In 4 Schritten eine Social Media Aktivität planen mit POST